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DGAP-News: FTI Consulting Studie: Europäische Unternehmen vertrauen auf 'weichen Brexit'
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DGAP-News: FTI Consulting SC GmbH / Schlagwort(e): Studie/Studienergebnisse "Brexit in the Boardroom": Sind Entscheidungsträger in Unternehmen im Vorfeld der Handelsgespräche bei den eigenen Vorbereitungen auf den Brexit zu optimistisch?
Link zur Studie: http://www.fticonsulting-emea.com/insights/reports/brexit-boardroom
Diese Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der internationalen Unternehmensberatung FTI Consulting unter mehr als 2.500 Entscheidungsträgern in Großunternehmen aus den genannten vier Ländern. Die daraus resultierende Studie "Brexit in the Boardroom" der Brexit Taskforce von FTI Consulting wurde heute veröffentlicht (Link siehe oben). Das Vertrauen der Wirtschaft ist weiterhin groß, da davon ausgegangen wird, dass Großbritannien den zollfreien Austausch von Waren, das Prinzip der Freizügigkeit und die Rechtsprechung des europäischen Gerichtshofs beibehalten wird. Größere Unsicherheit herrscht bei der Frage, ob britische Finanzdienstleistungsunternehmen im Rahmen des "Passporting" weiterhin den Zugang zur Europäischen Union behalten werden. Entscheidend werden die nächsten Monate: Die Wirtschaft in Europa erwartet bis zum Sommer Klarheit, um bei ihren Planungen für die Zukunft wichtige Geschäfts- und Investitionsentscheidungen fällen zu können. Die Umfrage lässt insgesamt einen Trend in Richtung eines "weichen Brexit" erkennen. Sie liefert zudem Erkenntnisse über Einschätzungen der Wirtschaft zum Verlauf der Verhandlungen, zu den erwarteten Auswirkungen und zu ihren eigenen Vorbereitungen auf das Ergebnis. Acht von zehn Befragten gaben an, ihr Unternehmen habe ein spezielles Brexit-Team eingerichtet, um die Folgen zu bewältigen und mögliche Chancen zu identifizieren. John Maloney, Leiter der Brexit-Taskforce von FTI Consulting: "Wir erkennen gewisse Unterschiede zwischen den Ländern, doch insgesamt fallen die Antworten überraschend optimistisch aus. Dies resultiert in einem gewissen Widerspruch: Die Wirtschaft erwartet trotz des hohen Maßes an Unsicherheit letztendlich ein gutes Ergebnis. Dies ist erstaunlich, da die Gespräche über die künftigen Handelsbeziehungen noch nicht einmal begonnen haben und die Bestätigung aussteht, wie eine Übergangsphase konkret ausgestaltet werden soll. Man fragt sich daher, ob diese Zuversicht nicht fehl am Platz ist. Dies gilt umso mehr, als die aktive Ansprache von politischen Entscheidungsträgern, welche die Wirtschaftsinteressen in einer Serie schwieriger Verhandlungsrunden vertreten werden, auf niedrigem Niveau verharrt." Der Studie zufolge sind 68% der Unternehmen der Auffassung, sie seien auf den Brexit vorbereitet. Dabei sind 85% der Befragten mit ihrer bisherigen Reaktion auf den Brexit entweder "sehr zufrieden" oder "einigermaßen zufrieden". 40% der Befragten beschäftigen sich mit Herausforderungen in ihrer Lieferkette. Überraschenderweise befassen sich nur 24% mit der Ansprache politischer Entscheidungsträger. Daraus kann man schließen, dass sich nur wenige Unternehmen hinreichend auf einen Prozess vorbereiten, der recht ruppig werden könnte, da beide Seiten ein möglichst verlässliches und umfassendes Handelsabkommen anstreben. Hans Hack, Mitglied der Brexit-Taskforce von FTI Consulting: "Die Ergebnisse der Studie deuten auf Fehleinschätzungen der politischen Realität hin. Es herrscht weiterhin große Unsicherheit und Unternehmen werden auch in naher Zukunft noch nicht abschätzen können, wie das künftige Handelsabkommen ausgestaltet sein wird. Die britische Regierung hat eindeutig festgestellt, dass nichts als geklärt gilt, solange nicht alles geklärt ist. Die EU ihrerseits hat unmissverständlich erklärt, dass man den Briten keine Rosinenpickerei erlauben wird. Es wird Gewinner und Verlierer geben, sofern sich beide Seiten überhaupt einig werden. Einige Branchen könnte dies besonders hart treffen."
Hinweise für die Redaktionen: Weitere Informationen finden Sie unter www.fticonsulting.com und vernetzen Sie sich mit uns auf Twitter (@FTIConsulting), Facebook und LinkedIn. Die Brexit-Taskforce von FTI Consulting unterstützt Unternehmen dabei, jeden Schritt des Brexit-Prozesses nachzuvollziehen, mögliche Auswirkungen auf wichtige Unternehmensaktivitäten zu verstehen und die notwendigen Rahmenbedingungen für Handel, Regulierung und die operative Geschäftstätigkeit sicherzustellen.
Michael Rosen
12.02.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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