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Typ: | Aktien |
Ticker: | AAQ |
ISIN: | DE0005066609 |
DGAP-Adhoc: aap Implantate AG passt Ausblick für Geschäftsjahr 2019 an
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DGAP-Ad-hoc: aap Implantate AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Gewinnwarnung Die aap Implantate AG ("aap") gibt bekannt, dass nach einer eingehenden Analyse unter der Leitung des neuen Vorstandsvorsitzenden / CEO auf Basis der vorliegenden Zahlen für die ersten sechs Monate 2019, der Planungen für das zweite Halbjahr 2019 sowie des aktuellen Stands der laufenden Gespräche über geplante strategische Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen der Ausblick für Umsatz und EBITDA für das Geschäftsjahr 2019 angepasst wird. Daneben werden einmalige und nicht liquiditätswirksame Abschreibungen auf Vorräte sowie eine geänderte bilanzielle Behandlung von Instrumenten das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2019 unterhalb des EBITDA belasten.
aap realisierte im zweiten Quartal 2019 einen Umsatz in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Q2/2018: 2,7 Mio. EUR) und somit einen Wert am unteren Ende der Prognose. Das EBITDA wurde im zweiten Quartal 2019 von erheblichen Einmaleffekten im Umfang von rund 0,8 Mio. EUR belastet und lag bei -2,1 Mio. EUR (Q2/2018: -1,5 Mio. EUR) und damit ebenfalls am unteren Ende der Guidance. Demgegenüber steigerte aap den Umsatz auf Halbjahresbasis um +10 % auf 6,0 Mio. EUR (H1/2018: 5,4 Mio. EUR). Dabei haben alle Regionen mit positiven Wachstumsraten (Deutschland +6 %, Nordamerika +10 % und International +9 %) zu dem realisierten Umsatzanstieg beigetragen. Das EBITDA lag in den ersten sechs Monaten 2019 bei -3,1 Mio. EUR (H1/2018: -3,1 Mio. EUR). Ausgehend von einem unveränderten Recurring EBITDA (um Einmaleffekte bereinigt) im zweiten Quartal 2019 von -1,3 Mio. EUR, verbesserte sich das Recurring EBITDA auf Halbjahresbasis deutlich um +18 % auf -2,2 Mio. EUR. Ausgehend von den berichteten Umsatzzahlen hat sich der Vorstand eingehend mit der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung des zweiten Halbjahres 2019 und der Folgequartale auseinandergesetzt. Dabei stand vor allem die langfristige und nachhaltige Umsatzentwicklung gegenüber einem kurzfristigen Wachstum, ggf. zu Lasten der Marge, im Fokus der Betrachtung. Als Resultat ergab sich, dass das Umsatzwachstum in Deutschland, Nordamerika und International nicht wie im ursprünglich für 2019 geplanten Umfang realisiert wird und daher trotz des berichteten Umsatzwachstums in den ersten sechs Monaten 2019 eine Anpassung der Gesamtjahresprognose notwendig ist. Die Anpassung des EBITDA ist Folge der zuvor beschriebenen Umsatzentwicklung und -planung sowie der Analyse des aktuellen Stands der laufenden Gespräche mit Blick auf den Abschluss von geplanten strategischen Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen (Distributionsnetzwerke, Produktentwicklungs- und -zulassungsprojekte sowie Lizensierungsgeschäfte). Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen passt aap den Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 an und erwartet nunmehr einen Umsatz im Bereich zwischen 11,0 Mio. EUR und 13,0 Mio. EUR (zuvor: 13 Mio. EUR bis 15 Mio. EUR) sowie ein EBITDA von -6,0 Mio. EUR bis -5,0 Mio. EUR (zuvor: -4,4 Mio. EUR bis -2,8 Mio. EUR). Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 2 % bis 21 % und einer Verbesserung des EBITDA von 6 % bis 22 % gegenüber den jeweiligen Vorjahreswerten. Einhergehend mit der Umstellung von Prozessen und Unterlagen auf die regulatorischen Anforderungen der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation - MDR) zeigen aktuelle Markterfordernisse, dass Krankenhäuser im CE-Raum zunehmend nach steril verpackten Implantaten verlangen. aap arbeitet derzeit intensiv an den Unterlagen für das Konformitätsbewertungsverfahren für die CE-Kennzeichnung und strebt an, erste Krankenhäuser zum Jahresende mit steril verpackten Produkten auszustatten. In diesem Zusammenhang wird es in diesem und im nächsten Jahr zum Austausch und zur Rücknahme von beim Kunden befindlichen unsteril verpackten Produkten kommen. Aktuelle Analysen zeigen, dass es vor allem bei nicht mehr original verpackten Implantaten wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, diese einer umfangreichen Überprüfung und ggf. Überarbeitung zu unterziehen. Parallel dazu hat der Vorstand entschieden, dass zum Jahresende eine geänderte bilanzielle Behandlung und ein geänderter Ausweis der Instrumente erfolgen soll. Bisher erfolgte der Ausweis der Instrumente als Teil der Vorräte im Umlaufvermögen, da bis vor kurzem der Fokus verstärkt auf Märkten mit Distributionsgeschäft lag, bei denen die Instrumente verkauft wurden. Künftig werden Instrumente als Teil des Anlagevermögens ausgewiesen und einer planmäßigen Abschreibung von 3 Jahren unterliegen. Diese bilanzielle Behandlung wird zu einer transparenteren Abgrenzung der Vorräte als Teil des Umlaufvermögens führen und entspricht in seinem wirtschaftlichen Gehalt mehr dem aktuellen Fokus auf etablierte Märkte wie Deutschland, Nordamerika und Westeuropa, bei denen die Instrumente beigestellt und dauerhaft dem Kunden überlassen werden. Darüber hinaus hat aap vor kurzem mitgeteilt, dass sich die Gesellschaft mit Ablauf des Geschäftsjahres 2019 von Teilen ihres Standardtraumaportfolios trennen wird und die betroffenen Bestände an Produkten bis zum Ende des laufenden Jahres abverkauft werden sollen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass trotz intensiver Bemühungen nicht der komplette Bestand an Produkten bis zum Jahresende verkauft werden kann. Eine finale Evaluation der Bewertungseffekte aus den vorgenannten Maßnahmen wird aap im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2019 vornehmen. Erste vorläufige Berechnungen für die drei Sachverhalte zeigen einmalige und nicht liquiditätswirksame Abschreibungen im Umfang von bis zu 4 Mio. EUR, die als Teil der Abschreibungen unterhalb des EBITDA ausgewiesen werden. Als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung von Umsatz und EBITDA wird der Vorstand seine Analyse zur Identifikation von Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungspotentialen konsequent fortsetzen. In diesem Zusammenhang wurden bereits erste Maßnahmen, wie zum Beispiel der Wechsel der Börsennotierung und die Einstellung von Teilen des Standardtraumaportfolios, umgesetzt. Zudem wird sich aap künftig noch stärker auf den Umsatzausbau mit höhermargigen Kunden und Produkten fokussieren als auch die Vermarktung ihrer innovativen und vielversprechenden Technologien weiter vorantreiben. Mit Blick auf ihre antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie wird aap nach der erfolgten Genehmigung der klinischen Humanstudie durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ("BfArM") die Gespräche und Verhandlungen mit interessierten globalen Medizintechnikunternehmen weiter intensivieren. Bei ihrer innovativen resorbierbaren Magnesiumimplantat-Technologie verfolgt aap das Ziel, die weitere Entwicklung dieser vielversprechenden Technologie gemeinsam mit Partnern unter der Leitung von aap voranzutreiben. Die Gesamtheit dieser Maßnahmen soll die Basis für ein nachhaltiges und profitables Wachstum bilden. -------------------------------------------------------------- aap Implantate AG (ISIN DE0005066609) - Prime Standard/Regulierter Markt - Alle deutschen Börsenplätze - Zukunftsgerichtete Aussagen
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857095 13.08.2019 CET/CEST
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