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Ticker: | ASAI_LN |
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EQS-News: Crédit Mutuel Asset Management: Geopolitik: Die Risiken und Folgen von Trumps Politik für Europa
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EQS-News: La Française Group
/ Schlagwort(e): Marktbericht/Marktbericht
Geopolitik: Die Risiken und Folgen von Trumps Politik für Europa Geschrieben am 19. Februar 2025 Von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management Crédit Mutuel Asset Management ist eine Asset-Management-Gesellschaft der La Française Gruppe, der Holdinggesellschaft des Asset-Management-Geschäftsbereichs der Credit Mutuel Alliance Fédérale. Die Möglichkeit einer Distanzierung der Vereinigten Staaten von ihren historischen Verbündeten scheint heute Realität zu sein. Jüngste Äußerungen der Trump-Regierung deuten an, dass die USA beabsichtigen, Europa als „nur einen weiteren“ Handelspartner und nicht als strategischen Verbündeten zu behandeln. Für Europa und den Rest der Welt ist die Stabilität der Nachkriegszeit, auf die der alte Kontinent gebaut hat, um zur größten Freihandelszone der Welt zu werden, in Frage gestellt. Das Erwachen ist brutal und verdeutlicht die Abhängigkeit Europas von den Vereinigten Staaten in Sachen Sicherheit. Die gegenwärtigen Diskussionen zwischen den wichtigsten europäischen Staatschefs lassen vermuten, dass sie das Ausmaß des Wandels, der sich vor ihnen abspielt, und die Entscheidungen, die in den kommenden Monaten getroffen werden müssen, allmählich zu begreifen beginnen. Die Europäische Union war in der Vergangenheit durch strategische Differenzen gekennzeichnet, die auf den wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen ihrer Mitgliedstaaten beruhten. Bedauerlicherweise könnte die aktuelle Krise nicht ausreichen, um diese langjährigen Differenzen zu überwinden. 2023 gaben die USA etwa 3,4 % ihres BIP für die Sicherheit und damit für die Verteidigung aus. Das sind rund 962 Mrd. US-Dollar, während Russland 5,9 % seines BIP bzw. rund 118 Mrd. US-Dollar aufwandte.[1] Was ist mit Europa? Wie die Tabelle zeigt, gibt es deutliche Unterschiede: Die Europäische Union gibt etwa 1,9 % ihres BIP aus, d. h. rund 355 Mrd. US-Dollar, bzw. 431 Mrd. Dollar, wenn man Großbritannien, das derzeit an den Diskussionen teilnimmt, mit einbezieht. Zum Vergleich: Chinas Verteidigungsausgaben beliefen sich 2023 auf 296 Mrd. US-Dollar (1,7 % seines BIP).
Quelle: Weltbank, Bloomberg, Stand: Ende 2023 Seit mehreren Monaten veröffentlicht die Trump-Regierung zahlreiche Stellungnahmen zu diesem Thema, die sich hauptsächlich an die NATO-Mitgliedstaaten richten. Sie haben wiederholt erklärt, dass jedes Land mindestens 2 % seines BIP für Verteidigungsausgaben aufwenden sollte, entsprechend einer 2006 aufgestellten Richtlinie. 2023 hielten sich nur 23 der 32 Mitgliedsstaaten an diese Vorgabe. Der US-Präsident hat sich sogar dafür ausgesprochen, dass die 5 %-Marke erreicht werden soll. Die europäischen Länder dürften daher gezwungen sein, ihre Verteidigungsausgaben mittelfristig schrittweise und zweifellos unter Schwierigkeiten zu erhöhen. Es gibt bereits Diskussionen über eine mögliche Streichung dieser Ausgaben aus den europäischen Schuldenberechnungsregeln. Die Vorstellung, dass die Verteidigungsausgaben in einigen Jahren zwischen 2,5 % und 3 % des BIP der EU-Länder erreichen könnten, ist daher nicht abwegig. Natürlich können wir nicht vorhersagen, wie sich die Beziehungen zwischen den derzeitigen Großmächten entwickeln werden. Vielleicht werden alle gerade genannten Punkte in den kommenden Monaten irrelevant. Dennoch scheint ein Szenario, das deutlich höhere Verteidigungsausgaben in der Europäischen Union erfordern würde, zum jetzigen Zeitpunkt nicht unrealistisch. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen keine starke Korrelation zwischen Verteidigungsausgaben und Investitionen und folglich dem Wirtschaftswachstum, da viele Parameter ins Spiel kommen.[2] Eine Erhöhung des Verteidigungsbudgets könnte jedoch, auch wenn nicht alle Studien darin übereinstimmen, zu einer höheren Inflation führen - und sei es nur vorübergehend.[3] In diesem Szenario dürften die Inflationserwartungen steigen, und die Nominalzinsen könnten aufgrund des anhaltenden Nominalwachstums nicht sinken, was die Realzinsen gegenüber den Nominalzinsen begünstigen würde. Verteidigungsunternehmen würden eine steigende Nachfrage verzeichnen, was ihre Profitabilität erhöhen würde. Letztendlich bestärkt dies nur unsere Überzeugung von Gold, das erneut ein sicherer Hafen zu sein scheint. Die Wahrscheinlichkeit einer in der Geschichte seltenen Verschiebung der „globalen Ordnung“ dürfte – abgesehen von den Zentralbankkäufen oder der Absicherung gegen das Inflationsrisiko – derzeit das wichtigste Argument für Gold sein.
La Française Pressekontakt La Française Systematic Asset Management GmbH Heidi Rauen +49 69 339978 13 | [email protected] Disclaimer Dieser Kommentar dient nur zu Informationszwecken. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, wir übernehmen jedoch keine Gewähr für deren Richtigkeit, Vollständigkeit, Gültigkeit oder Relevanz. Dieses außervertragliche Dokument stellt in keiner Weise eine Empfehlung, eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder ein Kauf-, Verkaufs- oder Vermittlungsangebot dar und sollte auf keinen Fall als solches ausgelegt werden. Herausgegeben von La Française Finance Services mit Sitz in 128 boulevard Raspail, 75006 Paris, Frankreich, einem Unternehmen, das von der Autorité de Contrôle Prudentiel als Wertpapierdienstleister unter der Nr. 18673 X reguliert wird, einer Tochtergesellschaft von La Française. Crédit Mutuel Asset Management: 128 boulevard Raspail, 75006 Paris ist eine von der Autorité des marchés financiers unter der Nummer GP 97.138 zugelassene Verwaltungsgesellschaft. Société Anonyme mit einem Kapital von 3871680 €, RCS Paris n° 388.555.021, Crédit Mutuel Asset Management ist eine Tochtergesellschaft der Groupe La Française, der Vermögensverwaltungs-Holdinggesellschaft der Crédit Mutuel Alliance Fédérale. [1] Quellen: Weltbank, Bloomberg, Ende 2023 [2] Quelle: Defense Spending and The Economy, Gordon, Adams und Gold, 1987 [3] Quelle: A reexamination of the effect of rapid military spending on inflation, Nourzad, 1987
24.02.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. |
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