DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK - erstes Quartal 2021 wegen 'COVID-19-Lockdown' weiterhin mit signifikantem Umsatz- und Ergebnisverlust
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DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG
/ Schlagwort(e): Quartalsergebnis
KONZERNQUARTALSMITTEILUNG
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel Die deutsche Wirtschaft ist aufgrund der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 in eine Rezession geraten. Diese hinterließ ihre Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Damit musste der Deutsche Bundeshaushalt im Jahr 2020 erstmals seit sieben Jahren ein Defizit verbuchen. Besonders stark betroffen sind weiterhin die Industrie- und Dienstleistungsbereiche. Der Start in das Jahr 2021 war wenig hoffnungsvoll, nachdem Mitte Dezember bereits ein neuer "harter" Lockdown für Geschäfte des nicht täglichen Bedarfs verhängt worden war. Der Lockdown hielt in Bayern bis zum 7. März an. Danach durfte der stationäre Einzelhandel bei einem Infektionsgeschehen mit einer sieben Tagesinzidenz von unter 50 und unter Einhaltung der Hygienevorschriften seine Türen wieder öffnen. Bei einer sieben Tagesinzidenz zwischen 50 und 100, wie sie laut RKI in München vorlag, durfte der Einzelhandel nur "Click & Meet" anbieten, sprich Kunden mussten sich vor Betreten der Geschäftslokale einen Termin reservieren und registrieren. Zwar wurde das "Click & Meet" durch die Kunden von LUDWIG BECK positiv angenommen, trotzdem sind die Umsätze unter diesen Umständen bei weitem nicht mit einer normalen Geschäftsöffnung zu vergleichen. Nachdem die Umsatzeinbußen des Textilhandels in den Monaten Januar und Februar des aktuellen Jahres bei 78% bzw. 74% gelegen hatten, verzeichnete der stationäre Modehandel im März einen Umsatzrückgang von 46%, wobei größere Einzelhändler härter betroffen waren und mit Umsatzeinbrüchen von bis zu 51% zu kämpfen hatten. (Quelle: Textilwirtschaft). GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG Umsatzentwicklung Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei -3,5 Mio. € und somit nochmals deutlich hinter dem Vorjahr (- 1,5 Mio. €) zurück. Das Vorjahr war ebenfalls durch das COVID-19-Pandemiegeschehen mit einem Lockdown ab 18. März belastet. Das Finanzergebnis lag wie schon im Vorjahr bei -0,6 Mio. €. Bei einem Ergebnis vor Steuern von -4,2 Mio. € (Vorjahr: -2,1 Mio. €) und einem latenten Steuerertrag von 1,4 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) betrug das Ergebnis nach Steuern -2,7 Mio. € (Vorjahr: -1,4 Mio. €). VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Wesentliche Bestandteile der langfristigen Vermögenswerte waren wie schon im Vorjahr die bilanzierten Nutzungsrechte für Mietverträge und die Immobilie am Münchner Marienplatz. Insgesamt beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte auf 159,8 Mio. € (31. Dezember 2020: 158,5 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken von 25,3 Mio. € (31. Dezember 2020) signifikant auf FINANZLAGE Bilanzstruktur Die langfristigen Verbindlichkeiten nahmen im Wesentlichen durch die Verringerung der finanziellen Verbindlichkeiten um 0,9 Mio. € ab und betrugen 91,6 Mio. € (31. Dezember 2020: 92,5 Mio. €). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken von 31,6 Mio. € (31. Dezember 2020) auf 29,6 Mio. €. Dabei konnte der unter der Vermögenslage dargestellte Ausgleich der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 10,1 Mio. € zu Beginn des Jahres die verbindlichkeitserhöhenden Effekte des negativen Ergebnisses im ersten Quartal sowie der Finanzierung des saisonal bedingten Anstiegs der Warenvorräte überkompensieren. Die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns lagen demnach zum Stichtag 31. März 2021 bei 121,3 Mio. € (31. Dezember 2020: 124,2 Mio. €). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag nach den ersten drei Monaten des Jahres 2021 bei -5,7 Mio. € (Vorjahr: -5,1 Mio. €). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im selben Zeitraum -1,3 Mio. € (Vorjahr: -0,4 Mio. €). Bei den Investitionen handelt es sich im Wesentlichen um die im März neu eröffnete Damen Trend Abteilung in unserem Kaufhaus am Marienplatz. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei -3,9 Mio. € (Vorjahr: 8,3 Mio. €). MITARBEITER PROGNOSEBERICHT Durch einen eventuell erneuten "harten" Lockdown, der aktuell im Gespräch ist und die damit verbundene Ungewissheit über die weitere Entwicklung sieht das Management weiterhin keine Möglichkeit, eine seriöse Prognose zu Umsatz und Ertrag für das Geschäftsjahr 2021 abzugeben. Es ist nicht einzuschätzen, in welchem Umfang die Umsatz- und Ertragssituation von LUDWIG BECK durch die anhaltende Pandemielage und den dadurch erschwerten Besuch des Kaufhauses beeinflusst wird. Die erneute Schließung des Kaufhauses, nur die Möglichkeit für Kunden von "Click & Meet" mit oder ohne Test und nur ein Kunde auf 40qm Verkaufsfläche, das Ausbleiben auswärtiger Kunden insbesondere Touristen, Lieferantenengpässe oder mögliche weitere behördliche Maßnahmen könnten auch das weitere Geschäftsjahr 2021 erheblich negativ beeinflussen. Der Vorstand geht davon aus, dass sich erst nach einer flächendeckenden Impfung das Pandemiegeschehen deutlich entspannt und eine Rückkehr zu einem normalen Geschäftsalltag möglich ist. Oberste Priorität haben für den Vorstand nach wie vor die Sicherung des Unternehmens und der Erhalt der Arbeitsplätze. KONZERNKENNZAHLEN
BILANZ
SEGMENTDARSTELLUNG
22.04.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG |
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E-Mail: | [email protected] |
Internet: | www.ludwigbeck.de |
ISIN: | DE0005199905 |
WKN: | 519990 |
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1187310 22.04.2021